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Schön hier. Aber warst du schon mal in Paderborn ? 

Studieren in Paderborn, das sind nicht nur verträumte Spaziergänge durch die Bistumsstadt oder an der Pader entlang. Es sind nicht nur die Kirchen, die historische Stadtmauer und das heimelige Campusleben.

Studieren in Paderborn, das ist auch eine offene Tür und zwar in das gesamte Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Münster mit seinen stattlichen Fassaden… Foto: pixabay
…oder Bonn mit seinem rheinischen Esprit. Foto: pixabay

Als ich vor drei Jahren meinen Freund*innen eröffnete, dass ich für mein Studium nach Paderborn ziehen würde, erntete ich viele skeptische Blicke und vor allem Fragen wie: “Warum denn Paderborn?” oder “Du gehst nach NRW?!”. Der badische Stolz konnte es wohl kaum ertragen, dass jemand “The Länd” verlassen würde. Damals konnte ich mir selbst unter Paderborn nichts vorstellen, geschweige denn unter NRW. Und so war ich auch überhaupt nicht im Stande, mein zukünftiges Zuhause und die dazugehörige Region zu verteidigen.

Heute sähe das anders aus.

Ich weiß mittlerweile, dass Studieren in Paderborn so viel mehr ist, als das Studium in einer Kleinstadt. Ich weiß, wie viel ich in diesem Fleck in Ostwestfalen-Lippe erleben kann, kenne versteckte Cafés und ruhige Orte im Grünen.

Und ich weiß, dass die Möglichkeiten nicht am Stadtrand Halt machen. Die ganze Vielfalt NRWs liegt buchstäblich vor meiner Haustür. Ob nach Bonn, nach Köln, Münster oder Düsseldorf, ein Ausflug dorthin ist für mich kostenlos. Mit dem Semesterticket öffnen sich für mich nicht nur die Bustüren des Padersprinters, sondern auch alle Zug-, Bus- und Schwebebahntüren des Regionalverkehrs in NRW.

An einem sonnigen Herbsttag in Münster wurde ich mehrmals fast von Fahrrädern überfahren, während ich staunend nach oben schaute, um die schönen Fassaden des Prinzipalmarkts zu bewundern.

Ich stattete der ehemaligen Hauptstadt der BRD Bonn einen Besuch ab. Schlenderte am Rheinufer entlang und schnupperte ein bisschen Weltstadtluft, während ich an Monumenten wie dem ehemaligen Kanzlerbungalow und dem UN-Sitz vorbeilief.

Ich besuchte das historische Hermannsdenkmal bei Detmold, fachsimpelte über dessen Entstehungszeit und wanderte an einem frostigen Dezembertag um die Externsteine herum.

Und nun?

Ich bin auf dem Weg zum Bahnhof. Es ist Samstag und ich habe nichts vor. Das Wochenende liegt vor, und NRW auch. In welchen Zug ich mich gleich setzen werde, weiß ich noch nicht. Ob ich am Ende in Bielefeld, Düsseldorf oder Aachen lande, auch nicht. Ein bisschen NRW entdecken, das werde ich.

Ein bisschen NRW entdecken… Foto: pixabay
…das werde ich. Foto: pixabay

 

Text: Jule Barmwater

Redaktion: Rahel Schuchardt

Fotos: pixabay